Mit dem „Chlausschiessen“, der Ehrung der Jahresmeister und dem Absenden des Endschiessens haben die Sportschützen Albisrieden-Urdorf in der Schützenstube der „Bergermoos-Anlage“ die Saison 2017 abgeschlossen. Jetzt beginnt die Winterpause, die bis Anfang März des kommenden Jahres dauert.
Archiv für das Jahr: 2017
In der 50-m-Schiessanlage „Bergermoos“ der Sportschützen Albisrieden-Urdorf ist eine weitere grosse Bauetappe abgeschlossen worden. Im Beisein geladener Gäste und Vereinsmitglieder konnte die Umgestaltung des ehemaligen 300-m-Schiesstandes in einen modernen Eventraum nach rund anderthalb jähriger Bauzeit eingeweiht werden. Auf 300-m kann im „Bergermoos“ trotzdem weiter geschossen werden, ein Stock höher beim Feldschützenverein Birmensdorf.
Schlichte Feier
Hunderte Frondienststunden, viele Schweisstropfen und etwas Kapital waren für die Meisterleistung erforderlich. Der grosse Aufwand hat sich zweifellos gelohnt, es entstand ein Bijou. Darin waren sich bei der schlichten Einweihungsfeier alle einig. Vereinspräsident Albert Buchwalder sagte bei der Begrüssung dass die Inbetriebnahme des umgestalteten 300-m-Standes ein grosser Moment sei und dankte dem Gemeinderat Urdorf (anwesend war Andreas Herren, Ressort-Vorstand Sicherheit), Architekt Peter Mäder und allen Vereinsmitgliedern für die grosse Unterstützung und Fronarbeit. „Ich bin als Sportschützenpräsident stolz auf eine solche Truppe“, unterstrich er.
Vieles ist neu im Bergermoos
Als vor rund dreieinhalb Jahren die Sportschützen Albisrieden vom „Hasenrain“ in Zürich-Albisrieden in die Kleinkaliber-Anlage „Bergermoos“ zügelten und sich mit den inaktiven Sportschützen KK 74 des ehemaligen Feldschützenvereins Urdorf zusammenschlossen dachte wohl noch niemand ernsthaft daran, was alles auf sie zukommen sollte. Neben der Erfüllung der rechtlichen Vorschriften und Gesetzmässigkeiten beim Zusammenschluss auf der administrativen Seite stand bald einmal die Restaurierung der 50-m-Schiessanlage (mit dem Einbau der elektronischen Scheibenanlage und des Kugelfangsystems), sowie die Erneuerung von Schützenstube und Küche, die über eine lange Zeit unbenutzt waren, im Arbeitsfeld.
Ein massiver Brocken
Schliesslich fiel Mitte des letzten Jahres der Startschuss zur Umgestaltung des ehemaligen 300-m-Standes. Für die Baubewilligung mussten erst neue Baupläne, grosszügig von Sportschützenkollege Peter Mäder ausgearbeitet und gezeichnet, eingereicht werden, ehe es vom Gemeinderat Urdorf „grünes Licht“ gab. Der grösste Brocken waren zweifellos die Betonblöcke bei den Lägern, die mit dem Kompresser herausgebrochen, herausgespitzt oder mit Steinschlägern herausgeschlagen werden mussten. Enorme „Happen“ waren überdies der Einbau der Fensterfront anstelle der Klapptore, die Auswechslung der Deckenplatten, die Verlegung des neuen Bodens, die Abgrenzung des Geräteraums, sowie die Einrichtung der Anrichtebar und die Installation der Warm-und Kaltwasseranschlüssen.
Zur Vermietung frei
Nachdem auch die Möbelierung eingerichtet ist und ausreichend Geschirr- Gläser- und Bestecksortimente zur Verfügung stehen, kann der Eventraum ab 2018 für Anlässe jeglicher Art gemietet werden. Auskunft gibt Sportschützenpräsident Albert Buchwalder, Kelleramtstr. 13, 8905 Arni. – Tel: +41 56 634 27 88 – E-Mail: albert.buchwalder@wsl.ch.
Hier findest Du die Rangliste vom Volks – und Firmenschiessen:
–>Volks- und Firmenschiessen
Überraschend und völlig unerwartet traf uns die Hiobsbotschaft von seinem Tod. Das Schweizer Schiesswesen verliert mit ihm einen aktiven Sportschützen, verdienten Funktionär und Schützenkameraden.
Landauf und Landab werden in den Anlagen für das Kleinkalibergewehr-Schiessen auf die 50m-Distanz allgemeine Volks- (und Firmen-) schiessen angeboten. Die Vereine nutzen die Möglichkeit die Türen zu den Schiessanlagen zu öffnen und für das sportliche Schiessen breite Werbung zu machen.
Das Kleinkaliber-Volksschiessen entstand entstand 1939 aus der Not der Kriegswirren, nicht zuletzt wegen mangelnder Munition beim 300m Schiessen und dessen Einschränkung bei den Anlass- und Übungsmöglichkeiten. Das Volksschiessen, als Anlassangebot des Schweizer Schiesssportverbandes (SSV) wird heute noch überall durchgeführt. Im letzten Jahr beteiligten sich gesamtschweizerisch 15’000 Volksschützinnen und Volksschützen, davon rund 2‘000 Kanton Zürich. Sie schossen insgesamt 29‘500/4‘700 Programme.
Teilnehmen können Personen aus allen Bevölkerungsschichten, Frauen und Männer die es einmal im wenig lärmintensiven Präzisionsschiessen mit Kleinkaliber-Sportgeräten auf 50m versuchen möchten. Angesprochen ist vor allem aber auch die Jugend (ab 10 Jahren), die man auf diesem Weg für das sportliche Schiessen begeistern möchte.
Die „Volksschützen“ werden von erfahrenen Aktiven betreut. Sie sorgen vor allem auch für die Sicherheit und die Einhaltung der Vorschriften. Es können zwei Programme geschossen werden, ein „Standstich“ mit 5 Probe- und zehn Wertungsschüssen auf die Zehnerscheibe und ein „Seriestich“ mit 10 Schüssen auf die Fünferscheibe. Beide Programme können liegend aufgelegt absolviert werden. Als „Stichdoppel“ (inkl. Munition) werden 12 (Junioren neun) Franken erhoben. Dafür winkt, falls ein gefordertes Resultat erreicht wird, ein Erinnerungs- (Kranzabzeichen) oder eine Kranz (Prämien-) karte. Die Programme können mehrmals geschossen werden.
Schliesslich trifft man sich (kranzgeschmückt natürlich) in der Schützenstube um sich nach gängigen Schützentraditionen gebührend feiern zu lassen oder allenfalls über die „verlorenen“ Punkte zu sinnieren. Das Volksschiessen soll ein Treffen für die ganze Bevölkerung sein. Die Sportschützen Albisrieden-Urdorf laden alle ein, an einem der ausgeschriebenen „Volksschiessen-Tage“ (Freitag, 23. Juni: 17 bis 20 Uhr — Freitag, 7. Juli: 17-20 Uhr und Sonntag, 9. Juli: 9-12 Uhr) in die Schiessanlage „Bergermoos“ in Urdorf zu kommen. (Parkplätze stehen zur Verfügung).
An der 58. Generalversammlung der Sportschützen Albisrieden-Urdorf in der Schützenstube „Bergermoos“, an der 26 Mitglieder teilgenommen hatten, wurden alle Geschäfte und Anträge des Vorstandes gutgeheissen. Der Verein steht finanziell auf gesunden Füssen. Im Zuge der Renovationsarbeiten steht nun nach dem Erhalt der Baubewilligung die weitere Umgestaltung des ehemaligen 300-m-Standes im Vordergrund.
Der sechsköpfige Vereinsvorstand hat im abgelaufenen Jahr ausgezeichnete Arbeit geleistet, was die Einstimmigkeit bei den Abstimmungen eindrücklich bestätigte. Dazu gehörte auch der ausführliche Jahresbericht von Präsident Albert Buchwalder, der alle Höhepunkte aus dem Jahr 2016 noch einmal Revue passieren liess. Er sprach dabei vor allem seinen Vorstandsmitarbeitern den grossen Dank für die grossen und ehrenamtlich ausgeführten Arbeiten aus. Dazu gehörten insbesondere die Wettkampf-Organisationen und -Vorbereitungen der beiden Schützenmeister Karl Meier (intern) und Heinz Gamper (extern), sowie die zuverlässigen und umsichtigen Wartungsarbeiten von Standwart Hans Siegrist (Ehrenpräsident) in der Schiessanlage.
Viel Arbeit für den Finanzchef
Ein gewaltiges Pensum hatte Finanzchef Hansruedi Meier zu bewältigen, bis alles gemäss den buchhalterisch und steuerrechtlichen Anforderungen und Vorgaben (Gesetz und Statuten) in die Reihe gebracht war. Nun steht eine neue „blitz-blanke“ Buchhaltung vor. Diese wurde von Rechnungsrevisor Franco Castellazzi entsprechend gelobt.
Im letzten Abrechnungsjahr standen Einnahmen in der Höhe von Fr. 17‘453 Ausgaben von Fr. 16‘860 Franken gegenüber. Zusammen mit den Abschreibungen resultiert aber ein Aufwandüberschuss von rund 7‘000 Franken.
Das Budget 2017 weist ebenso ein Negativsaldo von rund 6‘500 Franken aus. Dies wiederum vor allem wegen den weiteren Renovationsarbeiten, Abschreibungen und Rückstellungen. Trotzdem steht der Verein aufgrund der Vermögenslage (Fr. 191‘000) auf gesunden Füssen.
Sportschützen-Auszeichnungen
Bei der fortgesetzten Aufarbeitung der Traktandenliste wurden Jahresbeiträge, Vorstandsentschädigung und Kompetenzen unverändert belassen. Im Weiteren wurde Bruno Lässer für seinen Stichsieg am Tessiner Kantonalen im letzten Jahr mit einer Flasche Wein ausgezeichnet, und anschliessend konnte Präsident Albert Buchwalder verschiedene Sportschützenauszeichnungen (je nach Anzahl erreichten Kranzkarten) an Ueli Blaser, Hanspeter Indergand, Hanspeter Rixner und Bruno Lässer an den Mann bringen.
Ausblick
Das Schützenjahr 2017 wird wiederum reich befrachtet sein. Auf nationaler Stufe steht die Teilnahme am Berner Kantonalen im Jura (Moutier) im Vordergrund. Dazu beteiligen sich die Aktiven in der Mannschafts- und Gruppenmeisterschaft und verschiedenen Schützenfesten bei überregionalen Wettkämpfen. Auf Vereinsstufe bilden wie gewohnt die Jahresmeisterschaft, das Volksschiessen, das Cup- Freundschafts-, End- und Chlausschiessen das Gerippe.
Die neue Saison beginnt mit dem ersten Trainings- und Freiwilligentag am 25. März. Zuvor aber treffen sich am 18. März im „Bergermoos“ die Aktiven des Verbandes Sportschützen Zürich und Umgebung (VSpZU) zum ersten Schiesstag im Rahmen des Winterschiessens.