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Überraschend und völlig unerwartet traf uns die Hiobsbotschaft von seinem Tod. Das Schweizer Schiesswesen verliert mit ihm einen aktiven Sportschützen, verdienten Funktionär und Schützenkameraden.
Landauf und Landab werden in den Anlagen für das Kleinkalibergewehr-Schiessen auf die 50m-Distanz allgemeine Volks- (und Firmen-) schiessen angeboten. Die Vereine nutzen die Möglichkeit die Türen zu den Schiessanlagen zu öffnen und für das sportliche Schiessen breite Werbung zu machen.
Das Kleinkaliber-Volksschiessen entstand entstand 1939 aus der Not der Kriegswirren, nicht zuletzt wegen mangelnder Munition beim 300m Schiessen und dessen Einschränkung bei den Anlass- und Übungsmöglichkeiten. Das Volksschiessen, als Anlassangebot des Schweizer Schiesssportverbandes (SSV) wird heute noch überall durchgeführt. Im letzten Jahr beteiligten sich gesamtschweizerisch 15’000 Volksschützinnen und Volksschützen, davon rund 2‘000 Kanton Zürich. Sie schossen insgesamt 29‘500/4‘700 Programme.
Teilnehmen können Personen aus allen Bevölkerungsschichten, Frauen und Männer die es einmal im wenig lärmintensiven Präzisionsschiessen mit Kleinkaliber-Sportgeräten auf 50m versuchen möchten. Angesprochen ist vor allem aber auch die Jugend (ab 10 Jahren), die man auf diesem Weg für das sportliche Schiessen begeistern möchte.
Die „Volksschützen“ werden von erfahrenen Aktiven betreut. Sie sorgen vor allem auch für die Sicherheit und die Einhaltung der Vorschriften. Es können zwei Programme geschossen werden, ein „Standstich“ mit 5 Probe- und zehn Wertungsschüssen auf die Zehnerscheibe und ein „Seriestich“ mit 10 Schüssen auf die Fünferscheibe. Beide Programme können liegend aufgelegt absolviert werden. Als „Stichdoppel“ (inkl. Munition) werden 12 (Junioren neun) Franken erhoben. Dafür winkt, falls ein gefordertes Resultat erreicht wird, ein Erinnerungs- (Kranzabzeichen) oder eine Kranz (Prämien-) karte. Die Programme können mehrmals geschossen werden.
Schliesslich trifft man sich (kranzgeschmückt natürlich) in der Schützenstube um sich nach gängigen Schützentraditionen gebührend feiern zu lassen oder allenfalls über die „verlorenen“ Punkte zu sinnieren. Das Volksschiessen soll ein Treffen für die ganze Bevölkerung sein. Die Sportschützen Albisrieden-Urdorf laden alle ein, an einem der ausgeschriebenen „Volksschiessen-Tage“ (Freitag, 23. Juni: 17 bis 20 Uhr — Freitag, 7. Juli: 17-20 Uhr und Sonntag, 9. Juli: 9-12 Uhr) in die Schiessanlage „Bergermoos“ in Urdorf zu kommen. (Parkplätze stehen zur Verfügung).
An der 58. Generalversammlung der Sportschützen Albisrieden-Urdorf in der Schützenstube „Bergermoos“, an der 26 Mitglieder teilgenommen hatten, wurden alle Geschäfte und Anträge des Vorstandes gutgeheissen. Der Verein steht finanziell auf gesunden Füssen. Im Zuge der Renovationsarbeiten steht nun nach dem Erhalt der Baubewilligung die weitere Umgestaltung des ehemaligen 300-m-Standes im Vordergrund.
Der sechsköpfige Vereinsvorstand hat im abgelaufenen Jahr ausgezeichnete Arbeit geleistet, was die Einstimmigkeit bei den Abstimmungen eindrücklich bestätigte. Dazu gehörte auch der ausführliche Jahresbericht von Präsident Albert Buchwalder, der alle Höhepunkte aus dem Jahr 2016 noch einmal Revue passieren liess. Er sprach dabei vor allem seinen Vorstandsmitarbeitern den grossen Dank für die grossen und ehrenamtlich ausgeführten Arbeiten aus. Dazu gehörten insbesondere die Wettkampf-Organisationen und -Vorbereitungen der beiden Schützenmeister Karl Meier (intern) und Heinz Gamper (extern), sowie die zuverlässigen und umsichtigen Wartungsarbeiten von Standwart Hans Siegrist (Ehrenpräsident) in der Schiessanlage.
Viel Arbeit für den Finanzchef
Ein gewaltiges Pensum hatte Finanzchef Hansruedi Meier zu bewältigen, bis alles gemäss den buchhalterisch und steuerrechtlichen Anforderungen und Vorgaben (Gesetz und Statuten) in die Reihe gebracht war. Nun steht eine neue „blitz-blanke“ Buchhaltung vor. Diese wurde von Rechnungsrevisor Franco Castellazzi entsprechend gelobt.
Im letzten Abrechnungsjahr standen Einnahmen in der Höhe von Fr. 17‘453 Ausgaben von Fr. 16‘860 Franken gegenüber. Zusammen mit den Abschreibungen resultiert aber ein Aufwandüberschuss von rund 7‘000 Franken.
Das Budget 2017 weist ebenso ein Negativsaldo von rund 6‘500 Franken aus. Dies wiederum vor allem wegen den weiteren Renovationsarbeiten, Abschreibungen und Rückstellungen. Trotzdem steht der Verein aufgrund der Vermögenslage (Fr. 191‘000) auf gesunden Füssen.
Sportschützen-Auszeichnungen
Bei der fortgesetzten Aufarbeitung der Traktandenliste wurden Jahresbeiträge, Vorstandsentschädigung und Kompetenzen unverändert belassen. Im Weiteren wurde Bruno Lässer für seinen Stichsieg am Tessiner Kantonalen im letzten Jahr mit einer Flasche Wein ausgezeichnet, und anschliessend konnte Präsident Albert Buchwalder verschiedene Sportschützenauszeichnungen (je nach Anzahl erreichten Kranzkarten) an Ueli Blaser, Hanspeter Indergand, Hanspeter Rixner und Bruno Lässer an den Mann bringen.
Ausblick
Das Schützenjahr 2017 wird wiederum reich befrachtet sein. Auf nationaler Stufe steht die Teilnahme am Berner Kantonalen im Jura (Moutier) im Vordergrund. Dazu beteiligen sich die Aktiven in der Mannschafts- und Gruppenmeisterschaft und verschiedenen Schützenfesten bei überregionalen Wettkämpfen. Auf Vereinsstufe bilden wie gewohnt die Jahresmeisterschaft, das Volksschiessen, das Cup- Freundschafts-, End- und Chlausschiessen das Gerippe.
Die neue Saison beginnt mit dem ersten Trainings- und Freiwilligentag am 25. März. Zuvor aber treffen sich am 18. März im „Bergermoos“ die Aktiven des Verbandes Sportschützen Zürich und Umgebung (VSpZU) zum ersten Schiesstag im Rahmen des Winterschiessens.
Am 01.03.2017 findet die GV statt. Ab 19.00 Uhr offerieren wir einen kleinen Imbiss. Die GV beginnt um 20.15 Uhr.
Bitte meldet Euch für den Imbiss an. (Rollschinkli mit Kartoffelsalat)
Mit dem „Chlausschiessen“ den Absenden Jahresmeisterschaft sowie End- und Gabenschiessen, dem gemeinsamen Nachtessen (Wädli/Würstli/Gerstensuppe) und dem Besuch des „Samichlaus“ setzten die Sportschützen Albisrieden-Urdorf im Bergermoos“ den festlich-fröhlichen Schlusspunkt unter eine reich befrachtete Schiesssaison
Peter Gamper ist der „Oberchlaus“
Das „Chlausschiessen“ gehört seit langen Jahren zu den traditionellen Anlässen. Wie immer gesellten sich die befreundeten Schützen der Schützengesellschaft Waldshut/De zum Ausstich um den Sieg und die „Chlaussäcke“, drei grosse für die Ranglisten-Ersten, etwas kleinere für alle anderen.
Mit 97 Punkten, dem höchsten Ergebnis im „Zehnerstich“ liess sich Peter Gamper, wie schon vor zwei Jahren, als sportlicher „Oberchlaus“ feiern, vor Hansruedi, Karl und Benjamin Meier, sowie Ermanno Bachmann, Ueli Blaser und Hanspeter Indergand die alle 95 Punkte erzielten. Die Ehre der Waldshuter Freunde rettete Gerd Aspiron (93). Abgeschlossen wurde das das „Chlausschiessen“ mit dem Absenden und dem Verzehr des grossen „Grittibänz“, den die Waldshuter alljährlich mitbringen.
Vater und Sohn Jahresmeister
Fortgesetzt wurde die „Gala“ mit der Ernennung der Besten in den Vereins-meisterschaften. Mit Hansruedi Meier (Lizenzschützen) und Benjamin Meier (B-Kategorie) gingen beide Titel in die gleiche Familie (Vater und Sohn). Bei den Lizenzschützen holte sich Hansruedi Meier, nach zwei zweiten und einem dritten Platz in den letzten sechs Jahren, und dem minimalen Vorsprung von 0,5 Prozentpunkten die Vereinskrone, vor Serienmeister Peter Gamper. In der B-Meister-schaft gab es nichts Neues, Benjamin Meier hielt die Konkurrenz zum vierten Mal in Folge erfolgreich in Schach.
Fleisch, Wein, Zöpfe und Honig
Wie gewohnt entschieden Können und Glück bei den verschiedenen Endschiessen- Programmen. Der Gabentempel war reich und erstklassig gedeckt, jeder konnte sich ein Preis aussuchen oder wurde aufgrund der Gabenliste beschenkt. Die einzelnen Programmbesten waren Peter Gamper vor Karl Meier und Conny Meier (Honigstich), Karl Meier vor Bruno Lässer und Hans Siegrist (Weinstich), Bruno Lässer vor Hanspeter Indergand und Peter Gamper (Saustich) sowie Ruedi Lehmann vor Werner Hirt und Peter Gamper (Juxstich).
Samichlaus machte Aufwartung
Er kam zusammen mit dem „Schmutzli“. Zwar hatte der „Samichlaus“ nicht eine „Fitze“, aber immerhin einen Haselstock dabei. Doch er brauchte ihn nicht, die beiden kamen zusammen in friedlicher Absicht, sie konnten ja auch nur Gutes über die Sportschützenfamilie berichten und der grosse Sack war dann auch gefüllt mit vielen feinen „Claussäckli“. Er lobte die Sportschützen sogar und strich dabei die sportlichen Einsätze und vor allem auch die Fronarbeit im Zusammenhang mit den Renovationsarbeiten der Schiessanlage heraus. Zu guter Letzt bekam Präsident Albert Buchwalder für seine erfolgreiche Vereinsregentschaft einen speziell grossen Chlaussack.
Jetzt herrscht im Bergermoos Winterpause, der nächste offizielle Termin in der Schützenstube ist die Generalversammlung am 1. März 2017.
–>Ranglisten 2016
–>Fotos vom Chlausschiessen